Prof. Ilse Storfer-Schmied   
 
Geboren in Wolfsberg/Kärnten. Musikunterricht ab dem 7. Lebensjahr: Akkordeon, Violoncello und Gitarre (Musikschule Wolfsberg, Landeskonservatorium Klagenfurt, Musisch-pädagogisches Gymnasium Wolfsberg) 1971 Matura. Ausbildung zum Hauptschullehrer für Mathematik, Geometrisches Zeichnen und Musikerziehung an er PädAk/Klagenfurt. Chorleiterausbildung bei mehreren Chorleiterkursen des BMfUK unter Prof. Erwin Ortner. Ilse Storfer stand 15 Jahre lang im Kärntner Schuldienst und war in dieser Zeit erfolgreich als Chorleiterin mehrerer Chöre und als Referentin für Chorleitung bei Seminaren und Sommerkursen des Kärntner Bildungswerkes tätig. 1989 Austritt aus dem Schuldienst und Übersiedlung nach Wien. Seit 1992 verbindet sie ihre Gedichte mit Malerei zu „Bunten Gedichten“, zeichnet Textildesigns, schreibt Kinderlieder, Chorlieder, kleine Instrumentalstücke und Liedertexte, die von ihr selber, aber auch von verschiedenen anderen Komponisten vertont werden. So entstanden bis jetzt 7 verschiedene Mess-Kompositionen, zahlreiche Chorlieder und Instrumentalstücke. Die Zusammenarbeit mit anderen Komponisten im Verein Harmonia Classica von 1996 bis 2007 brachten zahlreiche erfolgreiche Aufführungen in wunderschönen Konzertsälen in Wien.
Derzeit lebt Ilse Storfer in Himberg bei Wien, ist als Chorleiterin mehrerer Chöre (GV Moosbrunn, GV Zwölfaxing, Chor des Club Carinthia/Wien) tätig und ist Kreischorleiterin im Leitha-Sängerkreis des Chorverbandes NÖ. Ilse Storfer ist Mitglied der Rosegger-Gesellschaft und Trägerin des Ehrenkruges der Dichtersteingemeinschaft Zammelsberg. 2008 erhielt sie den 1. Preis „Literaten, Dichter&Denker“ beim Zauberberg-Sommer-Wettbewerb am Semmering. Fünf Lieder von Ilse Storfer haben es beim Kompositionswettbewerb „Neue Kärntner (Schul-)Lieder…“ des Kärntner Volksliedwerkes (2010) geschafft, in das neue Schulliederbuch „Grüaß di gott, srecno, ciao“ aufgenommen zu werden. 
Ihre „Bunten Gedichte“ und Acrylbilder wurden seit 1995 bei diversen Ausstellungen in NÖ und Kärnten gezeigt, zuletzt im April 2014 in der Rathausgalerie St. Veit an der Glan und sind in ständiger Ausstellung in der Kulturwerkstatt Sacoma in Himberg zu sehen.
2012 erhielt sie die Goldene Medaille des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, 2013 das Ehrenzeichen der Marktgemeinde Himberg in Gold, die Ehrenmedaille der Gemeinde Zwölfaxing und es wurde ihr der Berufstitel Professorin durch den Bundespräsidenten verliehen.

Ilse Storfer – das Oeuvre

Die Gedichte und Kurzprosa von Ilse Storfer umfassen alle Themen, die sich durch die Beobachtung der Welt mit den gegenwärtigen Gegebenheiten ergeben und sind sowohl in Schriftsprache wie auch im Dialekt verfasst. Sie entstehen in der direkten Auseinander-setzung mit den vielen Menschen, denen Ilse Storfer in ihrer Tätigkeit als Chorleiterin und in der Kulturvermittlung begegnet.
Auch im Spannungsfeld der unterschiedlichen Lebensräume in Wien und in der Umgebung von Wien sowie in ihrer alten Heimat im Lavanttal/Kärnten liegt sehr oft der Ursprung ihrer Kreationen. Viele ihrer Gedichte, Lieder und Skizzen entstehen in Theissenegg, ihrem Zweitwohnsitz, wo sie bei ihren Spaziergängen mit dem traumhaften Ausblick ins untere und ins obere Lavanttal unendliche Kraft schöpft.
Einige ihrer Gedichte verarbeitet sie zu stimmigen Liedern, teilweise zweistimmig mit Gitarre-Begleitung, oder gesetzt für vierstimmigen Chor. Auch Chorkompositionen für die Messgestaltung liegen vor und werden von einigen Chören in ganz Österreich gerne gesungen.

Ihre „Bunten Gedichte“ entstanden ursprünglich aus der Absicht, Gedanken und Gedichte als Wandschmuck zu gestalten, Gedichte nicht nur in Büchern sondern auch in Bildern an die Wand zu bringen. So malte Ilse Storfer zuerst mit Dispersion auf Karton und in Mischtechniken, später vermehrt mit Acryl auf Leinwand – doch findet man immer wieder ein kurzes Gedicht, Aphorismen oder Haikus als Begleitung zu den Bildern. Die Themen sind auch hier wieder vorgegeben durch das Beobachten von Natur und Umwelt und sind getragen von der Absicht, Menschen bei allem Ernst und Materialismus dieser Tage auf die vorhandenen positiven Schwingungen hinzuweisen.

Ilse Storfer schreibt Gedichte und Kurzprosa, malt und komponiert in der ihr eigenen direkten und doch philosophischen Art. Sie beobachtet die Menschen unserer Zeit und leuchtet dabei hinter all die künstlichen Fassaden, nimmt Schwingungen auf, die man nur mit einem offenen Geist und einer großen Liebe zur Menschheit wahrnimmt und erfasst so manche Zusammenhänge und Entwicklungen unserer Zeit im Voraus und mahnt manchmal, jedoch ohne erhobenem Zeigefinger, im Wissen, dass eine unglaubliche Kraft in der Beständigkeit liegt. Mit ihren klaren unverschnörkelten Worten, in ihren lebendigen eingängigen Melodien und mit ihren kraftvollen erfrischenden Farben mag sie diejenigen beeindrucken, die bereit sind, ein Du zuzulassen und die wissen, dass unsere Gesellschaft gesunden wird, wenn wir aufeinander zugehen.
Bislang fünfzehn Büchern, diverse Broschüren, ein immerwährender Kalender, sieben Messen und viele Liederhefte geben ein Zeugnis von der reichen Schaffenskraft dieser außergewöhnlichen Künstlerin. Dass sie außerdem ihre chorleiterischen Erfahrungen in den Dienst vieler Sängerinnen und Sänger stellt, wissen viele Menschen zu schätzen, denen sie Freude am Singen und am gemeinschaftlichen Leben vermittelt und vor allem auch in ihren begeisternden Art vorlebt. 
 
Mit der Kulturwerkstatt SACOMA in Himberg hat die Künstlerin gemeinsam mit ihrer Familie, Ehemann Adrian Schmied und  Tochter Johanna Magdalena Schmied, einen Ort geschaffen, an dem man alle Hektik der Tageswelt zurücklassen darf, wo man aufgehoben ist in freundlicher Zuneigung und man sich einfach wohlfühlt im kreativen und wirklich interessanten Ambiente.
 
Neben vielen anderen Ehrungen erhielt Ilse Storfer im Dezember 2013 für ihre umfangreiche kulturelle Tätigkeit den Berufstitel „Professorin“ verliehen.

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